Zugluft und das Raumklima

Es fröstelt, im Nacken zieht es und plötzlich wird es ungemütlich: Zugluft hat uns erwischt. Wer kennt es nicht dieses unangenehme Gefühl, das sich einstellt wenn plötzlich kalte Luft vorbeizieht. Sei es auf dem Bahnsteig, im Büro oder gar zu Hause: Es ist einfach unangenehm und ein Verlust von wertvoller Wärmeenergie droht.

Doch was ist Zugluft genau, welche Arten gibt es, welche Gefahren lauern und nicht zuletzt: Was kann man gegen Zugluft tun?

Zugluft: Was ist das eigentlich?

Banal gesagt ist es genau das, was der Begriff beschreibt: Ein Vorbeiziehen von Luft. Doch das alleine wäre ja keine große Erkenntnis. Wichtiger ist, dass man den Luftzug in verschiedene Arten unterteilen kann:

  • Turbulente Zugluft
  • Konstante Zugluft

Turbulente Zugluft (Starker Luftzug)

Turbulente Zugluft ist gekennzeichnet durch Verwirbelung der unterschiedlichen Luftschichten. Er hat so viel Energie, dass diese sich unter einander verwirbeln und vermischen.

Diese Verwirbelungen sind teilweise so stark, dass sie Blätter auf dem Tisch in die Höhe befördern können. Turbulente Luftzüge entstehen vor allem bei offenen Fenstern, wenn der Wind hineinpustet.

Turbulente Zugluft ist etwas ungefährlicher, da sie sehr schnell sicht- und fühlbar wird. Pustet der Wind stark durch das Wohnzimmer, dann macht man automatisch schnell die Fenster zu.

Das ist bei laminarer Strömung nicht immer der Fall.

Laminare Zugluft (Konstanter Luftzug)

Unter einem laminaren Luftzug versteht man einen Luftzug, dessen Bewegung in mehreren geraden Schichten (von lat. lamina „die Schicht“) übereinander verlaufen.

Laminare Strömung gibt es überall in der Physik, sei es beim Blutfluss, dem Rauch einer Kerze oder dem Strömen von Wasser im Flussbett.

Herkunft laminarer Zugluft

Laminare Zugluft entsteht, wenn ein Luftzug konstant und relativ schwach ist. Die unterschiedlichen Luftschichten haben wenig Energie und verwirbeln nicht zu einer turbulenten Strömung.

Die ist zum Beispiel der Fall bei:

  • Auf Kipp gestellten/schräg gestellten Fenstern
  • Undichten Türen
  • Undichten Fenstern
  • Klimaanlagen

Gefahren laminarer Zugluft

Beim Auftreffen von Kälte auf die Haut tritt ein Mechanismus in Kraft, der ein Auskühlen der Hautpartien verhindern soll. Der normale Mechanismus der Haut funktioniert folgendermaßen:

  • Die Kälte trifft die Haut
  • Die hauteigenen Kälterezeptoren registrieren dies
  • Deren Signal führt zu einem Verengen der Gefäße im entsprechenden Bereich
  • Die verringerte Durchblutung verhindert Wärmeverlust durch das warme Blut

Dadurch wird verhindert, dass diese Körperregionen zu stark auskühlen. Dieser Mechanismus ist auch bei starkem Luftzug wie Wind am Werk.

Bei laminarem Luftzug ist es allerdings so, dass die Kälterezeptoren auf der Haut nur leicht bis gar nicht auf leichte laminare Strömungen reagieren. Dadurch ist der oben genannte Mechanismus unterbrochen und es folgt ein starkes Auskühlen der entsprechenden Hautstellen.

Nackenschmerzen und Migräne durch Zugluft

Dies führt dazu, dass auch die darunter liegenden Muskeln auskühlen, was zu einer Verkrampfung der Muskulatur führt.

Da wir drinnen meist keinen Schal oder hohe Krägen tragen, ist der am häufigsten betroffene Körperbereich der Hals- und Nackenbereich. Hier kann ein Verkrampfen der Muskulatur zu Nackenschmerzen und Migräne führen.

Durch Zugluft haben Viren leichtes Spiel

Ein weiteres Problem kann der Wärmeverlust des Halses sein. Kühlt der Hals aus, so haben Viren beim Einnisten in die Schleimhäute leichteres Spiel.

Dies ist unter anderem der Grund, warum es grade im Sommer dank Ventilatoren und Klimaanlage viele Erkältungen gibt.

Nicht zuletzt führt konstante Zugluft auch zu einem unbewussten Unbehagen, wodurch das Raumklima nachhaltig gestört wird.

Beispiel für laminare und turbulente Strömungen

Den Unterschied zwischen beiden Strömungsarten kann man vor allem in der Weihnachtszeit beobachten. Denn frisch ausgepustete Kerzen sind ein tolles Beispiel für beide Strömungen.

Am Docht läuft der Rauch noch sehr parallel (laminar) und gerade in die Höhe. Hier sind die unterschiedlichen Schichten noch nicht verwirbelt.

Weiter oben driften die Schichten auseinander. Andere Luftzüge aus dem Raum kollidieren und sorgen für Verwirbelungen. Eine turbulente Strömung entsteht.

ZugluftQuelle: maxknoxvill @pixabay.de
Unten laminare Strömung, oben Verwirbekung turbulenter Strömung

 

Maßnahmen gegen Zugluft

Schritt 1: Zugluftquellen identifizieren

Offensichtliche Zugluftquellen wie Ventilatoren oder Klimaanlagen sind leicht auszumachen. Was aber, wenn die Quelle nicht so eindeutig ist?

Per Rauch

Eine Möglichkeit dem Ganzen auf den Grund zu gehen sind Rauchquellen, wie Räucherstäbchen oder E-Zigaretten. Diese werden entlang von Türen und Fenstern gerichtet und identifizieren so die Übeltäter. Durch ihre nicht so konstante Rauchproduktion kann das ganze aber etwas mühselig sein.

Besser sind da sogenannte Smoke Pens, die durch eine konstante Rauchproduktion versteckten Luftzug anzeigen können.

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Halbprofessionelle Testung mit Strömungsprüfern

Strömungsprüfer erzeugen einen besser zu beobachtbaren Rauch. Er ist gleichmäßiger und dichter. Dadurch ist das Ergebnis feiner und genauer.

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Professionelle Testung

Neben der Amateursuche per Rauch, gibt es auch professionelle Testungen. Dieses wird auch Differenz-Druckverfahren oder auch Blower-Door-Test genannt.

Bei diesem Verfahren wird im Haus ein Über- oder Unterdruck gegenüber der Außenwelt erzeugt. Abhängig davon wie schnell dieser sich abbaut kann so die Dichtigkeit eines Hauses bestimmt werden.

Dies ist jedoch relativ kostspielig und für den normalen Haushalt eher nicht zu empfehlen.

Schritt 2: Zugluft abstellen

Nachdem die Zugluftquellen identifiziert wurden, müssen diese abgestellt werden.

Alte Klimaanlagen sollten, wenn möglich, gegen neuere, zugluftärmere Modelle ausgetauscht werden.

Ventilatoren sind natürlich per Definition nie zugluftarm, weswegen ihr Einsatz vorsichtig zu erfolgen hat. Bewegende (oszillierende Ventilatoren) haben den Vorteil den Luftstrom ständig zu variieren, weswegen diese eher zu empfehlen sind.

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Undichte Türen können mit Hilfe von Zugluftstoppern oder Türdichtband abgedichtet werden.

Ebenso steht Dichtband für die Fenster zur Verfügung.

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Bestehende Dichtungen überarbeiten

Bei leichten Undichtigkeiten kann es reichen die bestehenden Dichtung etwas einzufetten, um sie geschmeidig und elastisch zu halten. Auch hierfür gibt es im Handel Präparate.

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Spinnen im Haus – Ein Zeichen für gutes Raumklima?

„Ach lass die doch, Spinnen sind ein Zeichen für gutes Raumklima„: Das hört man immer mal wieder. Aber stimmt das auch? Sind Spinnen im Haus ein Zeichen für gutes Raumklima?

Spinnen im Haus: Gutes Raumklima?

Begründet wird diese Aussage oft damit, dass Spinnen saubere und vor allem trockene Luft bevorzugen würden. Umgekehrt wäre daher die Anwesenheit der kleinen Achtbeiner ein Zeichen, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. Denn: Wo Spinnen sind, müsse eine gute Luftfeuchtigkeit und schadstoffreie Luft vorherrschen.

Angeblich sei das so, da Feuchtigkeit die Beine der Spinnen verkleben würde.

Doch stimmt das auch?

Welche Spinnen leben überhaupt bei uns im Haus?

Sicherlich, für Laien sieht eine Spinne im Haus aus wie die andere. Dennoch kann man bei uns in Westeuropa einige unterschiedliche Spinnenarten finden.

Winkelspinne

Die verbreiteste Art der Spinnen bei uns ist die Winkelspinne. Allein optisch ist die Winkelspinne die typische „Ekelspinne“: Groß, massiv und haarig. Dennoch ist sie total ungefährlich und sehr nützlich. Sie ernährt sich nämlich von lästigen Mücken und Stubenfliegen.

Die Winkelspinne befindet sich meist in Bodennähe in Ritzen und Spalten. Das ist für sie gleichzeitig mit ihrem „Ekelfaktor“ ein Problem. Denn dadurch, dass sie sich den Boden mit den Menschen teilt und gleichzeitig den Prototyp der fiesen Spinne darstellt, überlebt sie die Entdeckung durch ihre menschlichen Gastgeber meist nicht.

Zitterspinne

Im Gegensatz zur Winkelspinne ist die Zitterspinne eher grazil mit längeren Beinen und einem zierlichen Körper. Sie bildet Netze vor allem in den Ecken der Zimmerecke, wodurch mit der Zeit mit Staub bedeckte Fäden in Deckenhöhe entstehen.

Durch ihre unauffälligere und weniger „eklige“ Erscheinung und die Tatsache, dass die wenigsten Menschen nah an ihren Zimmerdecken wohnen, werden Zitterspinnen eher toleriert und verschont.

Doch unterschätzen sollte man die Krabbler nicht. Denn auf ihrem Speiseplan stehen durchaus viel größere Winkelspinnen, die eingefangen und mittels eines rhythmischen Bewegens des Körpers eingesponnen werden. Diese Bewegung ähnelt einem Zittern, wodurch die Spinnen ihren Namen haben.

Weberknecht

Eigentlich ist der Weberknecht keine Spinne. Auch wenn er mit seinen acht dünnen Beinen optisch kaum von einer Spinne zu unterscheiden ist, so besitzt er keine Spinndrüsen. Er kann also keine Netze spinnen, weshalb die Biologie ihn nur zu den Spinnentieren zählt, nicht aber zu den echten Spinnen.

Sind diese Spinnen ein Zeichen für ein gutes Raumklima?

Außer den oben angesprochenen Arten gibt es in Deutschland ca. 1000 Arten und Unterarten von Spinnen. Entsprechend variabel sind die Lebensbedingungen der unterschiedlichen Spinnen.

Auch Menschen leben schließlich am Amazonas, in der Sahara und am Polarkreis. Generelle Aussagen zu treffen sind da schwierig, das gilt auch für die Achtbeiner.

Spinnen und Raumklima im Haus: Gibt es Nahrung?

Wichtig sind für die Achtbeiner, wie für alle Lebewesen, folgende Fragen, um in einer Umwelt zu überleben: Gibt es Nahrung und gibt es Wasser?

Beides ist in trockener Umgebung für Spinnen schwierig. Denn trinken tun sie vor allem aus feinen Wassertröpfchen, dem Morgentau, welcher in trockener Umgebung nur wenig vorhanden ist.

Ebenso fühlen sich andere Insekten eher in feuchter Umgebung wohl, weswegen es in trockener Luft weniger Nahrung für die Spinnen gibt.

Ist die Heizung voll aufgedreht, dann sterben die Spinnen sogar direkt durch Dehydration.

Außerdem taugen die Tiere als Indikator für Schadstoffe beispielsweise aus Möbel oder Ähnlichem ebensowenig, da sie geringen Mengen von Schadstoffen gegenüber relativ tolerant sind.

Wo findet man die meisten Spinnen? Im Keller!

Macht man sich einmal klar, in welchem Teil des Hauses die meisten Spinnen zu finden sind, so löst sich die Antwort auf die Frage ob Spinnen trockene Luft bevorzugen in Wohlgefallen auf.

Denn die meisten Spinnen findet man im Keller, einem Bereich des Hauses bekannt für Feuchtigkeit, muffigen Geruch und manchmal gar Schimmel.

Ich finde sogar regelmäßig Zitterspinnen in der oberen Ecke meiner Duschkabine, der mit Abstand feuchteste Ort meiner gesamten Wohnung und relativen Luftfeuchtigkeiten von 80-90% direkt nach dem Duschen.

Sind Spinnen ein Zeichen für gutes Raumklima? Die Antwort

Zusammenfassend muss man sagen:

Nein.

Diese Aussage ist in die Welt der Märchen zu verfrachten.

Aber dennoch ist das kein Grund die achtbeinigen Krabbler stumpf zu töten. Sicherlich, optisch können sie nur schwer mit einem Hundewelpen mithalten. Dennoch sorgen sie durch ihr Beuteschema dafür, dass lästige Fliegen und Mücken uns nicht nerven können. Und diese können uns im Gegensatz zu den Spinnen durch Stechen und das Ablegen von Eiern in unseren Nahrungsmittel aktiv schaden.

Was tun wenn es zu viele Spinnen werden?

Möchte man die Tiere dennoch aus dem Haus haben, so kann man sie auch schonend entfernen. Dazu bieten sich Produkte wie die folgenden an:

Finger weg von Giften

Wovon man selbstredend die Finger lässt, sind sämtliche Gifte oder Köder. Denn was bringt das Streben nach dem schönsten schadstoffarmen Raumklima, wenn man sich dann ohne Not Giftkeulen in die Wohnung holt?

Nahrungsangebot beschränken

Weiterhin sollte man darauf achten Fenster und Türen abzudichten und gegebenenfalls Fenster zu Komposthaufen oder Mülleimern mit Fliegennetzen auszustatten, da hier ein riesiges Futterangebot für Spinnen besteht, ergo auch mehr Spinnen vorhanden sind.

Wie stellt man denn dann fest was ein gutes Raumklima ist?

Möchten Sie wissen wie Sie auch ohne Spinnen sicherstellen können, dass Ihr Raumklima im Lot ist?

Dann könnten folgende Artikel für Sie interessant sein:

Haben Sie weitere Fragen, Anregungen oder Ideen? Dann zögern Sie nicht uns einen Kommentar zu schreiben!

Gerüche und das Raumklima

Was haben Gerüche und das Raumklima miteinander gemein?

Nun, wer sich einmal durch einen Geruch plötzlich wieder in seine Kindheit zurückversetzt gefühlt hat, der weiß welche Kraft und Auswirkung dieser Sinn auf unser Wohlbefinden hat. Doch was uns beim Geruch von Möbelpolitur sofort an die Ferien bei Oma zurückdenken lässt, kann uns bei negativen Gerüchen aber auch genauso das Raumklima ziemlich verhageln.

Das gilt natürlich für besonders belastete Räume wie die Küche, aber auch für das Schlafzimmer und den Rest der Wohnung.

 

Herkunft der Gerüche

Bei der Herkunft der Gerüche muss man grob zwischen Gerüchen von außen und Gerüchen, die in der Wohnung entstehen unterscheiden.

 

Gerüche von außen

Leute vom Land werden selbst ohne Blick aus dem Fenster ziemlich genau sagen können, ob gerade Güllezeit ist oder nicht. Ebenso gelangen in der Stadt die Abgasdämpfe und ihr Gestank in die Wohnung. Müllcontainer, die vor dem Fenster stehen, können ebenso der Grund für das Raumklima verpestende Gerüche von außen sein.

Quelle: PaelmerPhotoArts @pixabay.com

Gerüche von innen

Hier können Gerüche auf vielfältige Weise entstehen und ebenso vielfältig sind die Gegenmittel.

 

1. Gerüche durch Nahrungszubereitung

Dass es nach dem Kochen in der Küche riecht ist ganz normal und meist auch durch ein kurzes Stoßlüften zu beseitigen. Penetranter ist das schon der Geruch nach dem Frittieren, der meist etwas schwerer zu beseitigen ist. Gleiches gilt bei angebrannten Speisen. Hier ist der Geruch manchmal noch Tage später zu riechen.

Quelle: pixel2013 @pixabay.com
Nicht alle Gerüche aus der Küche sind so angenehm wie Kaffee

Noch schwerwiegender wird das Problem, wenn es sich um eine offene Küche oder, noch schlimmer, eine Einzimmerwohnung handelt.

 

2. Gerüche durch Müll

Steht gerade der Restmüll mit seinen Nahrungsabfällen zu lange in der Wohnung, so können sich unangenehme Gerüche bilden. Vor allem in der Anfangszeit bilden diese sich zunächst unterschwellig.

Dann fallen Sie den Bewohner erst dann auf, wenn sie von außen die Wohnung betreten, nicht jedoch wenn sie länger darin sind. Dies kann dazu führen, dass wir uns unwohl fühlen und das Raumklima belastet ist.Quelle: congerdesign @pixabay.com

Abhilfe schafft hier ein regelmäßiger Müllentsorgungsplan, sodass der Müll entfernt wird noch bevor sich Gerüche bilden können. Ebenso ist darauf zu achten, dass der Deckel des Mülleimers richtig schliesst und nicht dauerhaft offen steht.

 

3. Gerüche durch Schimmel

Quelle: adege @pixabay.com

Auch versteckter Schimmel kann dazu führen, dass das Raumklima belastet wird. Weiterhin drohen natürlich auch die bekannten gesundheitlichen und baulichen Schäden. Ein Hinweis auf Schimmel kann das Messen der Luftfeuchtigkeit geben. Weiterhin kann ein muffiger Geruch bei Betreten der Wohnung von außen auf Schimmel hindeuten.

Ist dies der Fall, so sollten Sie die Wohnung schnellstmöglich kontrollieren und dabei auch Kleiderschränke oder Sofas von der Wand rücken. Der Einsatz von Sachverständigen, eventuell mit Schimmelspürhunden ist ebenfalls möglich.

Damit es gar nicht dazu kommt, empfehlen wir eine strenge Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur mittels Hygrometer.

 

4. Gerüche durch Möbel, Teppiche und WandfarbenQuelle: Wokandpix @pixabay.com

Neue Möbel dünsten gerade in der Anfangszeit viele Stoffe aus, darunter Lösungsmittel, Bestandteile von Farbstoffen, Lacken, Holzleim, Imprägnierungen etc.

Gleiches gilt für Teppiche oder frischaufgebrachte Wandfarben. Diese Stoffe sind einerseits gesundheitsschädlich, können andererseits aber auch sehr unangenehm riechen und allein dadurch das Raumklima verpesten.

Hier hilft vor allem in der Anfangszeit konsequentes und richtiges Lüften. Außerdem empfehlen wir von vornherein die Schadstoffbelastung der Möbel vor Anschaffung zu überprüfen (siehe entsprechende Testzeitschriften) und zu reduzieren.

 

5. Tabakgestank

Sehr penetrant kann auch Tabakgestank sein, vor allem wenn man selbst Nichtraucher ist. Dieser setzt sich tief in die Textilien und geht nur schwer wieder raus.Quelle: FixiPixi_deluxe @pixabay.com

 

Was kann man gegen schlechte Gerüche tun?

Soweit möglich sollte man natürlich die Quelle der schlechten Gerüche beseitigen. Dies ist oft nicht nur wegen der Geruchsbelastung, sondern auch gesamtgesundheitlich gesehen eine gute Idee (Schimmel!).

Mülltonnen sollten idealerweise nicht direkt vor ihrem Fenster stehen, eventuell können Sie hier mit Ihrem Vermieter reden. Mülleimer in Ihrer Wohnung sollten dicht verschlossen sein, auch um das Anlocken von Fliegen, Fruchfliegen oder Ähnlichen zu vermeiden. Außerdem sollte der Müll regelmäßig geleert werden.

Nach einer Renovierung und Neueinrichtung sollte das Lüften intensiviert werden. Sollte das aus beruflichen oder anderen Gründen nicht möglich sein, so bietet sich die Nutzung eines Luftreinigers an.

Sollten diese Gerüche nicht mit der Zeit verfliegen, so kann die Untersuchung eines Sachverständigen mit entsprechendem Gutachten nötig sein.

Weiterhin haben wir bereits in anderen Artikeln darauf hingewiesen, dass Pflanzen Schadstoffe aus der Luft eliminieren. Das gilt natürlich auch für die schlechten Gerüche. Daher kann ein Aufstocken der Begrünung durchaus einen großen Beitrag zu einem guten Geruchsklima leisten. Zu nennen sind hier vor allem die Grünlilie*, Einblatt* oder die Efeuarten.

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Dazu ist der Nutzen von Quellen angenehmer Düfte sinnvoll. Dazu können einerseits Duftsäckchen mit Blüten oder Hölzern, andererseits aber auch Duftöle und -wachse und schlussendlich auch Beduftungsgeräte genutzt werden.

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Für sehr empfindliche Personen kann zusätzlich ein Luftreiniger hilfreich sein. Entsprechende Geräte finden Sie hier im Vergleich.

 

 

Schlechtes Raumklima: Gesundheitliche Gefahren

Das Raumklima bezeichnet alle Faktoren, die den Aufenthalt in unseren vier Wänden angenehm machen. Doch was ist, wenn das Raumklima nicht optimal ist? Hält ein schlechtes Raumklima gesundheitliche Gefahren für uns bereit?

Grundsätzliches über schlechtes Raumklima und gesundheitliche Gefahren

Unter dem Raumklima versteht man alle Faktoren, die den Aufentahlt im Inneren angenehm gestalten. Dazu gehören harte Fakten wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Schadstoffe.

Aber auch persönliche, schwerer messbare Faktoren wie Beleuchtung, Möblierung oder Gerüche können dazu zählen.

Kann jetzt ein schlechtes Raumklima gesundheitliche Gefahren für uns bereit halten?

Die kurze Antwort auf die Frage lautet: Ja.

Wie sehr ein schlechtes Raumklima gesundheitliche Gefahren bedeuten hängt dann davon ab, welcher der Raumklimafaktoren aus dem Gleichgewicht ist.

Grundsätzlich kann man sagen: Je mehr der objektivierbaren Faktoren aus dem Lot sind, desto gravierender sind die Folgen.

Schlechtes Raumklima und gesundheitliche Gefahren: Je mehr objektive Faktoren aus dem Gleichgewicht, desto gravierender

Das kann man sich einfach an den Konsequenzen der jeweiligen Missstände klarmachen. Wir wollen das im Folgenden einmal für die Raumtemperatur durchgehen:

  1. Raumtemperatur ist zu niedrig
  2. Relative Luftfeuchtigkeit steigt
  3. Relative Luftfeuchtigkeit ist zu hoch
  4. Wasser kondensiert an kalten Oberflächen
  5. Feuchte Oberflächen sorgen für Wachstum von Schimmel aus Schimmelsporen
  6. Schimmel bildet sich
  7. Schimmel produziert Sporen und Schimmeltoxine
  8. Eingeatmetet Sporen und Toxine sorgen für Atemerkrankungen

An diesem gar nicht so weit hergeholten Beispiel kann man deutlich sehen, was für eine Konsequenz ein einzelner Faktor haben kann. Sehr schnell ist nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch relative Luftfeuchtigkeit und die Schadstoffmenge betroffen.

Schlechtes Raumklima und gesundheitliche Gefahren: Subjektive Faktoren weniger Auswirkung

Nun vergleicht man das oben genannte Beispiel mit den Folgen einer schlechten Beleuchtung oder einer ungemütlichen Möblierung. Folgen sind hier vor allem unbewusste Unruhe und ein Gefühl der Ungemütlichkeit.

Sicherlich, das ist nichts, was man haben will. Aus gesundheitlicher Sicht sind die Auswirkung jedoch nicht vergleichbar.

Diese Probleme sind mehr oder weniger psychischer Natur und können mit einer Optimierung der Raumklima-Faktoren relativ  schnell und einfach behoben werden.

Schlechtes Raumklima: Gesundheitliche Gefahren im Speziellen

Doch was sind jetzt genau die Schäden, die bei schlechtem Raumklima drohen? Im Folgenden möchten wir Ihnen mögliche Schäden durch Unausgeglichenheit der folgenden Faktoren verdeutlichen:

  • Luftfeuchtigkeit
  • Raumtemperatur
  • Schadstoffe
  • Zugluft
  • Lärm

Luftfeuchtigkeit:

Zu hoch

Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein essentieller Faktor, wenn es um das Raumklima geht. Sie bestimmt maßgeblich, ob sich Schimmel bildet oder nicht. Bei Luftfeuchtigkeiten über 65% steigt die Gefahr von Schimmelbildung massiv an. Die Gefahr zu hoher Luftfeuchtigkeit ist also vor allem sekundär. Das heißt nicht sie selbst sorgt für die gesundheitlichen Schäden. Vielmehr begünstigt sie die Schimmelbildung, welche dann für die entsprechenden Schäden sorgt (siehe unten).

Schäden: Atemwegserkrankungen durch Schimmel

Abhilfe: Konstantes Monitoring, Luftfeuchtigkeit senken, Luftentfeuchter

Zu niedrig

Doch auch zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann problematisch sein. In diesem Fall sogar direkt und nicht über Umwege. Eine zu geringe Luftfeuchte sorgt für trockene Atemwege. In diesen können sich Viren leichter vermehren, so dass Erkältungen wahrscheinlicher werden.

Dazu sorgt die trockene Luft für trockenere Haut. Diese kann rissig und spröde werden. Schuppige Ekzeme können die Folge sein.

Weiterhin können die Augen beginnen zu tränen und zu brennen. Dies ist bedingt durch den schnellen Verlust von Tränenflüssigkeit an die trockene Luft.

Schäden: Erkältungskrankheiten, Schuppige Haut, Brennende Augen

Abhilfe: Konstantes Monitoring, Luftfeuchtigkeit erhöhen, Luftbefeuchter, Zimmerbrunnen

Raumtemperatur:

Zu niedrig:

Wie bereits zu Beginn des Artikels beschrieben, hängt die Raumtemperatur direkt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Für Details zu diesem Phänomen beachten Sie bitte unseren Artikel zum Thema Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur.

Niedrige Raumpemperatur führt durch eine Erhöhung der relativen Luftfeuchte zu Schimmel und entsprechenden Folgen.

Schäden: Schimmel durch erhöhte Luftfeuchtigkeit

Abhilfe: Konstantes Monitoring, Heizen

Schadstoffe:

Lösungsmittel: Formaldehyd, Benzole, Terpene

Oben genannte Stoffe werden oft als Lösungsmittel eingesetzt. Sie sind in vielen Klebern oder Lacken enthalten und dünsten beispielsweise aus Teppichen oder Spannplatten aus.

Dauerhaft hohe Schadstoffwerte von oben genannten Stoffen können der Auslöser für Husten, Brennen der Schleimhäute und Augen oder auch Kopfschmerzen sein. Langfristig drohen eine Sensibilisierung für Allergene.

Schäden: Atemwegsreizungen, Unwohlsein, Sensibilisierung

Abhilfe: Lüften, Lüftwäscher, Raumlufttestung

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Allergene z.B. Hausstaub oder Pollen:

Hausstaub und Pollen sind vor allem für Allergiker ein Thema. Denn der Hausstaub (genauer: der in ihm enthaltene Milbenkot) und die hereingebrachten Pollen sorgen für allergische Reaktionen. Langfristig kann hier allergisches Asthma oder Unwohlsein drohen.

Schäden: Allergische Reaktionen, Allergisches Asthma

Abhilfe: Lüften, Spezielle Bettwäsche, Saugen, Luftwäscher

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Schimmelsporen

Hat Schimmel durch eine hohe Luftfeuchtigkeit gute Lebensbedingungen gefunden, dann vermehrt er sich schnell. Hat er eine gewisse Größe erreicht, dann entsendet er Sporen. Diese verteilen sich in der Luft.

Schimmelsporen in der Luft setzen sich nach Einatmen in der Lunge ab und belasten den Körper mit Schimmeltoxinen (Schimmelgifte).

Dies ist für jeden Menschen gefährlich, aber gerade Kinder, alte Menschen oder bereits erkrankte Personen, wie zum Beispiel Asthmatiker, müssen hier auf der Hut sein.

Zugluft:

Bei Zugluft handelt es sich um unsichtbare Luftbewegungen im Raum. Treffen diese auf den Körper, so kann das verschiedene Probleme auslösen.

Zugluft sorgt nämlich dafür, dass Körperstellen auskühlen. Dies trifft oft den Hals und die Nackenregion. Denn wo wir draußen oft Schals oder Kragen an Jacken tragen, sind diese Körperregionen oftmals drinnen ungeschützt.

Das Auskühlen sorgt für ein reflexhaftes Verkrampfen der Muskulatur in den entsprechenden Bereich. Dadurch können Muskelverhärtungen gefolgt von Nackenschmerzen und Migräne sein.

Ein ausgekühlter Hals ist dazu noch viel anfälliger für Erkältungserreger.

Schäden: Muskelverspannungen mit Nackenschmerzen und Migräne, Erkältung

Abhilfe: Fenster dichten, Zuglufttestung

Lärm:

Ständiger konstanter Lärm wie beispielsweise durch den vorbeiziehenden Straßenverkehr ist die Ursache für eine Reihe von gesundheitlichen Problemen.

Dauerhafter Lärm ist ein Stressfaktor, der dazu führt, dass der Blutdruck steigt. Das steigert langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Außerdem sorgt er dafür, dass der Nachtschlaf beeinträchtigt wird. Auch das steigert das Risko für Erkrankungen beträchtlich.

Schäden: Stress, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Abhilfe: Schallschutz, Dämmung

Schlechtes Raumklima und gesundheitliche Gefahren: Fazit

Spricht man vom Raumklima, so wird man von vielen Menschen gerne etwas schräg angeschaut, klingt der Begriff für viele doch etwas esoterisch. Sicherlich, bei Dingen wie Feng-Shui trifft dies zu gewissem Maße ja auch zu.

Doch ein aus dem Lot geratenes Raumklima der objektiven Faktoren kann handfeste gesundheitliche Schäden auslösen. Diese reichen von Atemwegserkrankungen über Hautprobleme, Unwohlsein, Unruhe, Schlafstörungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Jedes einzelne dieser Worte ist ein Grund mehr sich mit seinem Raumklima zu beschäftigen und das Raumklima zu verbessern.

Schlechtes Raumklima und gesundheitliche Gefahren: Das sollte ich tun

Möchten Sie die oben ausgeführten Folgen vermeiden? Dann beachten Sie die jeweils genannten Möglichkeiten zur Abhilfe und die verlinkten Artikel.

Grundsätzlich kann man natürlich immer empfehlen:

  1. Abarbeiten unserer Raumklima-Checkliste
  2. Konstantes Monitoring

Gibt es ein ideales Raumklima für jeden Raum?

EIn ideales Raumklima für jeden Raum, gibt es das überhaupt? Führt man sich vor Augen was der Begriff „Raumklima“ bedeutet, dann gibt es darauf als Antwort nur ein klares Jein.

Denn wie wir gelernt haben gehört zum Raumklima einiges mehr als schnöde Messwert. Und da „jeder Jeck anders ist“, wie man im Rheinland sagt, gibt es DAS ideale Raumklima nicht. Vielmehr hat Mensch sein ganz persönliches ideales Raumklima.

Nichtsdestotrotz gibt es vor allem bei den Werten Luftfeuchtigkeit und Temperatur gewisse Orientierungswerte, an die man sich zumindest grob halten sollte, um gesundheitliche oder bauliche Schäden zu vermeiden.

Diese variieren von Raum zu Raum und von Nutzungsart zu Nutzungsart.

Bitte beachten Sie, dass die hier gezeigten Werte nur durchschnittliche Richtwerte sind und sich auf die bewohnte Zeit einer Wohnung beziehen, also nicht unbedingt für längere Abwesenheiten wie Urlaube gelten.

 

Das ideale Raumklima für…

 

…den Wohnbereich und das Büro

Die optimale Temperatur im Wohnbereich liegt bei etwa 20 °C und wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden. Kinderzimmer können je nach Bedarf auch auf um die 22 °C beheizt werdenQuelle: Pexels @pixabay.com

Die Luftfeuchtigkeit sollte die 60% relative Luftfeuchte nicht überschreiten, da dies sowohl bauliche Schäden (Schimmel) als auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann.

Bedenken muss man in diesem Zusammenhang vor allem die teils große Anzahl von Menschen in Büroräumen, die über ihrer Atemluft und ihren Schweiss einerseits natürlich die Luftfeuchtigkeit steigern, andererseits aber auch das Raumklima verschlechtern („verbrauchte Luft“).

Gerade in Büros sollte man daher regelmäßig lüften. Sollte dies zum Beispiel durch anwesende Pollenallergiker nicht möglich sein, so bietet sich die Installation eines Luftreinigers an.

…das Schlafzimmer

Experten empfehlen für das Schlafzimmer eines Erwachsenen Temperaturen von etwa 18 °C. Damit liegt diese etwa 2 °C unterhalb der empfohlenen Temperatur für Wohnräume.

Bezogen auf die Luftfeuchtigkeit ist das Schlafzimmer ein heikler Raum, denn wir (und unsere Haustiere) geben im Schlaf konstant viel Feuchtigkeit über die Atemluft und den Schweiss ab.

Quelle: JayMantri @pixabay.com

Dennoch sollte auch hier die Luftfeuchtigkeit nicht über 60% steigen, da dies sowohl bauliche Schäden (Schimmel) als auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Dies sollte nicht unterschätztz werden, ist doch das Schlafzimmer bei vielen von uns der Raum, in dem wir uns in der Summe gesehen am längsten aufhalten.

 

…Küche und Badezimmer

Die Temperatur in der Küche und Badezimmer sollte so um die 20 °C liegen, im Badezimmer auch gerne mehr.Quelle: jarmoluk @pixabay.com

Da Küche und Badezimmer Räume sind, die durch die darin verrichteten Tätigkeiten (Duschen, Kochen, Wäsche trocknen) eine höhere Luftfeuchtigkeit aufweisen, sind hier auch (zumindest kurzfristig) leicht höhere Werte tolerabel. Dies ist unter anderem auch deshalb möglich, da gerade das Badezimmer durch Lüftungen oder spezielle Beschichtungen auf Tapete und Silikonfugen widerstandsfähiger gegenüber Feuchtigkeit aus der Luft ist. Hier ist ein Wert bis 70% akzeptabel.

In der Küche dagegen sollte er nur während des Kochens so hoch liegen, ansonsten orientiert man sich hier an den Werten für die normalen Wohnbereiche.

 

… den Keller

Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Kellers ist stark von der baulichen Situation (Altbau, Neubau) und auch der Nutzung abhängig: Soll der Keller lediglich als Lagerstätte für Vorräte oder Gerätschaften genutzt werden, können die Werte großzügiger ausgelegt werden, als wenn eine Nutzung als Hobbyraum oder gar Kinderzimmer vorgesehen ist.

Keller RaumklimaQuelle: Donations_are_appreciated @pixabay.com
Hier wurden die Richtwerte wohl nicht eingehalten

Übersicht:

 

Ideales Raumklima

Raum Ideale Temperatur Ideale Luftfeuchtigkeit
Wohnräume & Arbeitsräume 20 °C 40 – 60 %
Schlafzimmer 16 – 18 °C 40 – 60 %
Kinderzimmer 20 – 22 °C 40 – 60 %
Küche 18 °C 50 – 60 %
Badezimmer 23 °C 50 – 70 %
Keller 10 – 15 °C 50 – 65 %

 

Alle Angaben ohne Gewähr

Ein besseres Raumklima durch Pflanzen?

Ist es so einfach, ein besseres Raumklima durch Pflanzen?

Sie bringen einen Hauch Natur in unseren Alltag und sind eine optische Erfrischung für jeden Stadtbewohner: Zimmerpflanzen. Doch tragen sie auch zu einem guten Raumklima bei?Quelle: tookapic @pixabay.com

Die Antwort ist: Ja!

Denn Pflanzen sind richtiggehende Schadstoffkiller, die mithilfe ihrer großen Blätter die Luft effektiv reinigen können.

Schadstoffe von außen (Abgase) und von innen (Ausdünstungen aus Sofa, Teppich o.Ä.) werden dabei aufgenommen und gebunden.

Zusätzlich geben Pflanzen gesunden Sauerstoff an die Raumluft ab, so dass das Raumklima nachhaltig verbessert wird.

 

Ein besseres Raumklima durch PflanzenQuelle: Besseres-Raumklima.de
Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert, saubere Luft wird abgegeben

 

Welche Arten sind besonders geeignet?

Vor allem die Efeuarten, Einblatt* oder Grünlilien* tragen Pflanzenexperten zufolge besonders dazu bei das Raumklima nachhaltig zu verbessern.

 

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Welche Nachteile haben Zimmerpflanzen?

Natürlich ist es wie immer im Leben, keine Medaille ohne Kehrseite, denn so viele Vorteile Pflanzen auch haben mögen, die Nachteile dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Pflanzen benötigen relativ viel Zuwendung im Sinne von beständigem Gießen und Pflege. Ersteres kann man mit entsprechenden Apparaturen über eine gewissen Zeit überbrücken.

Aber gerade Personen, die beruflich oder privat sehr viel (und vor allem lange) unterwegs sind, sollten sich überlegen, ob so viele Zimmerpflanzen für sie das Richtige sind.

Weiterhin ist auch zu bedenken, dass Pflanzeneinen Teil des Gieswassers wieder an die Raumluft abgeben.

Was bei eher trockener Luft, zum Beispiel im Winter, auch gewünscht ist, kann auch ins Gegenteil umschlagen. Dann nämlich, wenn die Raumluft zu feucht wird und sich Schimmel bildet.

Quelle: Pexels @pixabay.com

Daher ist es unerlässlich bei vielen Pflanzen in der Wohnung konstant die Luftfeuchtigkeit zu überwachen und zu regulieren, beispielsweise durch beständiges Lüften oder durch entsprechende Produkte.

Trifft dies bei Ihnen zu, dann wäre ein Luftreiniger eventuell für Sie die bessere Wahl. Dieser reinigt die Raumluft vollautomatisch und verbessert so auf technischem Wege das Raumklima.

Sollte dagegen die nette Nachbarin von nebenan auch bei Ihrer Abwesenheit regelmäßig nach den Blumen schauen, dann steht der kleinen Indoor-Begrünung nichts im Wege.