Gerüche und das Raumklima

Raumklima verbessern

Was haben Gerüche und das Raumklima miteinander gemein?

Nun, wer sich einmal durch einen Geruch plötzlich wieder in seine Kindheit zurückversetzt gefühlt hat, der weiß welche Kraft und Auswirkung dieser Sinn auf unser Wohlbefinden hat. Doch was uns beim Geruch von Möbelpolitur sofort an die Ferien bei Oma zurückdenken lässt, kann uns bei negativen Gerüchen aber auch genauso das Raumklima ziemlich verhageln.

Das gilt natürlich für besonders belastete Räume wie die Küche, aber auch für das Schlafzimmer und den Rest der Wohnung.

 

Herkunft der Gerüche

Bei der Herkunft der Gerüche muss man grob zwischen Gerüchen von außen und Gerüchen, die in der Wohnung entstehen unterscheiden.

 

Gerüche von außen

Leute vom Land werden selbst ohne Blick aus dem Fenster ziemlich genau sagen können, ob gerade Güllezeit ist oder nicht. Ebenso gelangen in der Stadt die Abgasdämpfe und ihr Gestank in die Wohnung. Müllcontainer, die vor dem Fenster stehen, können ebenso der Grund für das Raumklima verpestende Gerüche von außen sein.

Quelle: PaelmerPhotoArts @pixabay.com

Gerüche von innen

Hier können Gerüche auf vielfältige Weise entstehen und ebenso vielfältig sind die Gegenmittel.

 

1. Gerüche durch Nahrungszubereitung

Dass es nach dem Kochen in der Küche riecht ist ganz normal und meist auch durch ein kurzes Stoßlüften zu beseitigen. Penetranter ist das schon der Geruch nach dem Frittieren, der meist etwas schwerer zu beseitigen ist. Gleiches gilt bei angebrannten Speisen. Hier ist der Geruch manchmal noch Tage später zu riechen.

Quelle: pixel2013 @pixabay.com
Nicht alle Gerüche aus der Küche sind so angenehm wie Kaffee

Noch schwerwiegender wird das Problem, wenn es sich um eine offene Küche oder, noch schlimmer, eine Einzimmerwohnung handelt.

 

2. Gerüche durch Müll

Steht gerade der Restmüll mit seinen Nahrungsabfällen zu lange in der Wohnung, so können sich unangenehme Gerüche bilden. Vor allem in der Anfangszeit bilden diese sich zunächst unterschwellig.

Dann fallen Sie den Bewohner erst dann auf, wenn sie von außen die Wohnung betreten, nicht jedoch wenn sie länger darin sind. Dies kann dazu führen, dass wir uns unwohl fühlen und das Raumklima belastet ist.Quelle: congerdesign @pixabay.com

Abhilfe schafft hier ein regelmäßiger Müllentsorgungsplan, sodass der Müll entfernt wird noch bevor sich Gerüche bilden können. Ebenso ist darauf zu achten, dass der Deckel des Mülleimers richtig schliesst und nicht dauerhaft offen steht.

 

3. Gerüche durch Schimmel

Quelle: adege @pixabay.com

Auch versteckter Schimmel kann dazu führen, dass das Raumklima belastet wird. Weiterhin drohen natürlich auch die bekannten gesundheitlichen und baulichen Schäden. Ein Hinweis auf Schimmel kann das Messen der Luftfeuchtigkeit geben. Weiterhin kann ein muffiger Geruch bei Betreten der Wohnung von außen auf Schimmel hindeuten.

Ist dies der Fall, so sollten Sie die Wohnung schnellstmöglich kontrollieren und dabei auch Kleiderschränke oder Sofas von der Wand rücken. Der Einsatz von Sachverständigen, eventuell mit Schimmelspürhunden ist ebenfalls möglich.

Damit es gar nicht dazu kommt, empfehlen wir eine strenge Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur mittels Hygrometer.

 

4. Gerüche durch Möbel, Teppiche und WandfarbenQuelle: Wokandpix @pixabay.com

Neue Möbel dünsten gerade in der Anfangszeit viele Stoffe aus, darunter Lösungsmittel, Bestandteile von Farbstoffen, Lacken, Holzleim, Imprägnierungen etc.

Gleiches gilt für Teppiche oder frischaufgebrachte Wandfarben. Diese Stoffe sind einerseits gesundheitsschädlich, können andererseits aber auch sehr unangenehm riechen und allein dadurch das Raumklima verpesten.

Hier hilft vor allem in der Anfangszeit konsequentes und richtiges Lüften. Außerdem empfehlen wir von vornherein die Schadstoffbelastung der Möbel vor Anschaffung zu überprüfen (siehe entsprechende Testzeitschriften) und zu reduzieren.

 

5. Tabakgestank

Sehr penetrant kann auch Tabakgestank sein, vor allem wenn man selbst Nichtraucher ist. Dieser setzt sich tief in die Textilien und geht nur schwer wieder raus.Quelle: FixiPixi_deluxe @pixabay.com

 

Was kann man gegen schlechte Gerüche tun?

Soweit möglich sollte man natürlich die Quelle der schlechten Gerüche beseitigen. Dies ist oft nicht nur wegen der Geruchsbelastung, sondern auch gesamtgesundheitlich gesehen eine gute Idee (Schimmel!).

Mülltonnen sollten idealerweise nicht direkt vor ihrem Fenster stehen, eventuell können Sie hier mit Ihrem Vermieter reden. Mülleimer in Ihrer Wohnung sollten dicht verschlossen sein, auch um das Anlocken von Fliegen, Fruchfliegen oder Ähnlichen zu vermeiden. Außerdem sollte der Müll regelmäßig geleert werden.

Nach einer Renovierung und Neueinrichtung sollte das Lüften intensiviert werden. Sollte das aus beruflichen oder anderen Gründen nicht möglich sein, so bietet sich die Nutzung eines Luftreinigers an.

Sollten diese Gerüche nicht mit der Zeit verfliegen, so kann die Untersuchung eines Sachverständigen mit entsprechendem Gutachten nötig sein.

Weiterhin haben wir bereits in anderen Artikeln darauf hingewiesen, dass Pflanzen Schadstoffe aus der Luft eliminieren. Das gilt natürlich auch für die schlechten Gerüche. Daher kann ein Aufstocken der Begrünung durchaus einen großen Beitrag zu einem guten Geruchsklima leisten. Zu nennen sind hier vor allem die Grünlilie*, Einblatt* oder die Efeuarten.

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Dazu ist der Nutzen von Quellen angenehmer Düfte sinnvoll. Dazu können einerseits Duftsäckchen mit Blüten oder Hölzern, andererseits aber auch Duftöle und -wachse und schlussendlich auch Beduftungsgeräte genutzt werden.

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Für sehr empfindliche Personen kann zusätzlich ein Luftreiniger hilfreich sein. Entsprechende Geräte finden Sie hier im Vergleich.