Welche Luftfeuchtigkeit hilft Ihnen bei Hausstauballergie?

Unsere Leserin Frau Steiner fragte in der Kommentarspalte folgendes zum Thema „Luftfeuchtigkeit bei Hausstauballergie“:

Frage:

„Hallo! Meine Tochter (7) und ich sind relativ starke Hausstauballergikerinnen, ist da eine höhere Luftfeuchtigkeit besser als eine niedrige? Vielen Dank im vorraus, MfG F. Steiner“

Antwort:

Bei dieser Frage kann man leider nur die Lieblingsantwort aller Juristen geben: Es kommt darauf an.

Generelle Aussagen sind gerade im Bezug auf gesundheitliche Aspekte schwierig zu treffen. Was man sicher sagen ist, dass extreme Raumklima-Messwerte nie gut sind.

Das gilt einerseits für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hausstauballergie, Asthma oder auch Hautkrankheiten, aber trifft eingeschränkt selbstverständlich auch auf gesunde Leute zu.

Recherchiert man nun aber ganz speziell für Menschen mit Hausstauballergie so findet man folgende Aussage von Lungenärzten:

Im Falle der Hausstauballergie sollte man darauf achten die relative Luftfeuchtigkeit in einem Bereich zwischen 45 und 55 % zu halten (Quelle).

Luftfeuchtigkeit bei Hausstauballergie

Auslöser: Milbenkot

Was selbst viele Hausstauballergiker nicht wissen: Nicht der Staub als solches ist das Problem. Das Allergen (also der die allergische Reaktion auslösende Stoff) ist der Kot der Hausstaubmilbe. Diese leben unsichtbar in unseren Matratzen und ernähren sich von unseren Hautschuppen.

Ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen, das ist das Ziel.

Staub in der Luft ist das Problem

Anders als oft gedacht ist bei Hausstauballergie weniger der sichtbare Staub auf den Möbeln das Problem. Schwierig wird es vor allem, wenn der entsprechende Staub in der Luft ist und eingeatmet wird.

Das ist unter anderem der Grund, warum Hausstauballergiker Probleme haben, wenn Bettwäsche ausgeschüttelt, Staub trocken gewischt oder auch mit undichtem Staubsaugerbeutel gesaugt wird.

Staub mittels Luftreiniger mit HEPA-Filter entfernen

Aufgewirbelter Staub kann mit Hilfe eines Luftreinigers eliminiert werden. Dieser saugt die Raumluft ein und führt sie durch ein Filtersystem. Milbenkot und Staub bleibt somit im Filter zurück und können keine allergischen Reaktionen mehr auslösen.

Wichtig ist zu beachten, dass der Luftreiniger mit einem sogenannten HEPA-Filter ausgestattet ist. Nur dieser gewährleistet eine ausreichende Reinigungsleistung.

Beispiel eines Luftreinigers mit HEPA-Filter*:

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Niedrige Luftfeuchtigkeit bei Hausstauballergie: Zweischneidiges Schwert

Hausstaubmilben mögen vor allem ältere und leicht feuchte Hautschuppen. Sie bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit um die 70%. Im Bezug auf die Milben kann die Luftfeuchtigkeit nicht trocken genug sein.

Ist die Luft jedoch zu trocken, dann führt dies dazu, dass sich mehr Staub bildet. Feine Teilchen gelangen in die Luft und verklumpen nicht so schnell.

Dadurch ist die Staubbelastung in der Luft höher, als bei höherer Luftfeuchtigkeit.

Luftfeuchtigkeit bei HausstauballergieQuelle: Myriams-Fotos@Pixabay.com
Bei trockener Luft verklumpt Staub nicht so schnell

 

Warum zu hohe Luftfeuchtigkeit bei Hausstauballergie nicht gut ist:

Hausstaubmilben vermehren sich am besten bei wenig Luftzirkulation und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 70% bei möglichst warmer Umgebung.

Unter 60% Luftfeuchtigkeit ist die Umgebung für Milben nicht mehr ideal und die Verbreitung wird eingedämmt. Weiterhin sollte die Luft ständig zirkulieren, vor allem die Bettwäsche sollte jeden Tag gelüftet werden.

Dies lässt sich wunderbar mit dem normalen Lüftungsvorgang zum regulieren der Luftfeuchte kombinieren.

Grade im Schlafzimmer sollte die Raumtemperatur nicht höher als 20°C sein, damit das Milbenwachstum gehemmt wird.

Luftfeuchtigkeit bei HausstauballergieQuelle: skeeze@Pixabay.com
Milben bevorzugen feuchtes und warmes Klima

 

Fazit:

Im Prinzip müssen Hausstauballergiker nicht besonders auf ihr Raumklima achten, jedenfalls nicht mehr als jeder andere Mensch.

Beherzigt man unsere Tips und arbeitet sich anhand unserer Checkliste voran, so entsteht automatisch ein Raumklima, das auch für Hausstauballergiker sehr gut geeignet ist.

Haben Sie noch Anregungen oder eine eigene Leserfrage? Dann nutzen Sie gerne unsere Kommentarfunktion!

Hygrometer kalibrieren: So einfach gehts!

Ein Hygrometer kalibrieren? Was soll das denn heissen? Und was ist ein Hygrometer überhaupt?

Hygrometer kalibrieren: Grundlagen

Ein Hygrometer ist ein Gerät um die relative Luftfeuchtigkeit eines Raums zu messen. Grob unterteilen lässt diese sehr unterschiedliche Gruppe von Geräten in zwei Kategorien: Digitale Hygrometer und analoge Hygrometer.

Diese Unterscheidung betrifft nicht allein die Anzeige, sondern vor allem die Funktionsweise. Während digitale Hygrometer elektronische Messungen vornehmen, erlangen analoge Hygrometer durch mechanische Vorgänge zu ihren Werten.

Hygrometer kalibrieren: Nur analoge Hygrometer benötigen Kalibrierung

Diese Mechanik analoger Hygrometer muss von Zeit zu Zeit überprüft und neu eingestellt werden. Diesen Vorgang nennt man Kalibrierung. Das Hygrometer Kalibrieren ist also wichtig für eine korrekte und verlässliche Messung der Raumfeuchte.

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Hygrometerkalibrierung – Was ist das?

Das Wort „Kalibrierung“ bedeutet soviel wie Einstellung oder Justierung. Man kennt es in diesem Zusammenhang von der Einstellung einer Waage.

Bei Hygrometern bedeutet Kalibrierung, dass man zunächst das Hygrometer so einstellen muss, dass es überhaupt korrekte Werte anzeigen kann.

Kalibrierung: Beispiel

Stellen Sie sich vor Sie hätten einen Zollstock, auf dem noch keine Werte eingetragen sind, also die Skala fehlt. Nun nehmen Sie einen Stab, von dem Sie genau wissen, dass er 1 Meter lang ist. Diesen halten Sie an Ihren Stab und markieren den abgemessenen Meter. Fertig, Ihr Zollstock ist kalibriert.

Und genau das macht man mit Hygrometern auch.

Hygrometer Kaibrierung: Wie oft?

Einen genauen Wert gibt es nicht. Die häufigste Empfehlung, die man auch auf den Seiten der Hersteller findet lautet 2x im Jahr.

Hygrometer kalibrierenQuelle: maxmann @pixabay.de
Wie Hygrometer müssen auch Waagen kalibriert werden

Hygrometer kalibrieren: Wie geht es richtig?

Zunächst ist es wichtig einen Referenzwert zu ermitteln. In unserem Beispiel oben wäre das der 1 Meter lange Stab. Einen Gegenstand kann man für die Luftfeuchtigkeit natürlich nicht nehmen.

Stattdessen geht man wie folgt vor:

Schritt 1 zum Hygrometer kalibrieren:

Feuchten Sie ein Stofftuch mit warmem Wasser an. Wichtig ist, dass das Tuch feucht, aber nicht nass ist.

Packen Sie nun das Hygrometer für eine halbe Stunde in das Tuch. Damit erzeugen Sie um das Hygrometer eine Luftfeuchtigkeit von 100%.

Schritt 2 zum Hygrometer kalibrieren:

Auf der Rückseite des Hygrometers gibt es meist eine Schraube oder ein kleines Rädchen. Mit diesem lässt sich der Zeiger im Anzeigenbereich wie bei einer Uhr drehen.

Drehen Sie an diesem Rädchen solange, dass der Zeiger 100% anzeigt.

Schritt 3 zum Hygrometer kalibrieren

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, dann überprüfen Sie nach der Kalibrierung die korrekte Funktionsweise Ihres analogen Hygrometers.

Das geht ganz einfach, wenn Sie für etwa 30-45 Minuten ein digitales Hygrometer neben das zu testende analoge stellen. Nach Ablauf der Zeit kontrollieren Sie die angezeigten Werte.

Dafür eignen sich vor allem kleine und günstige Geräte, wie dieses von TFA Dostmann:

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Fertig! Ihr Hygrometer ist nun kalibriert.

Ihr Hygrometer ist nun einsatzbereit und wartet nur darauf Ihnen bei der Schaffung Ihres ganz persönlichen idealen Raumklimas zu helfen!

Nasse Wände oft Grund für zu hohe Luftfeuchtigkeit

Manche Leute kennen das: Alle Tips wurden beherzigt und dennoch ist die relative Luftfeuchtigkeit hoch. Nasse Wände können die Ursache für hohe Luftfeuchtigkeiten sein.

Trotz regelmäßiger Kontrolle und Monitoring, trotz korrekten Lüftens und Heizens und teils sogar trotz elektrischer Entfeuchtung finden diese Nutzer immer noch Luftfeuchtigkeiten von 60 % und mehr vor.

Nasse Wände oft Grund für zu hohe Luftfeuchtigkeit!

Über Ursachen und Symptome

Ärzte unterscheiden bei der Diagnose von Krankheiten immer zwischen den Symptomen, also den Auswirkungen, die eine Krankheit macht und der Ursache der Krankheit.

Beispielsweise sind Bauchschmerzen ein Symptom der Blinddarmentzündung, die Ursache ist der entzündete Blinddarm.

Versucht man nun lediglich die Symptome zu bekämpfen, wird sich nie eine Besserung einstellen.

Gleiches gilt für das Raumklima. Denn in den allermeisten Fällen liegt der Grund für ein schlechtes Raumklima bei einem selbst: Schlecht geheizt, schlecht gelüftet, zu viele Pflanzen. Meist sind wir selbst oder unser Verhalten der Grund.

Doch was wenn die Ursache nicht bei uns liegt?

Ganz einfach: Dann kann nichts, was wir tun, zum Erfolg führen.

Daher unser Tipp: Sollte sich trotz Beherzigung aller Tips keine Besserung einstellen, dann wird es Zeit nach ernsteren Ursachen zu forschen.

Nasse Wände sind oft die Ursache für hohe Luftfeuchtigkeiten

Stellen Sie sich vor Ihre Wohnung hätte ständig eine 2×2 m große, ständig feuchte Wolldecke an der Wand hängen. Würden Sie sich wundern, dass Ihre Luftfeuchtigkeit nicht sinkt?

Unsinn?

Prinzipiell bewirkt eine nasse Wand aber genau das: Eine große Fläche ist konstant feucht und gibt diese Feuchtigkeit dauernd an die Luft ab.

Alle Bemühungen die Luftfeuchtigkeit zu senken sind für die Katz, im Gegenteil, je trockener die Luft wird, desto eher tritt Feuchtigkeit aus der Wand in sie über.

Nasse Wände und hohe Luftfeuchtigkeit: Wie kommt die Feuchtigkeit in die Wand?

Dauerhaft feucht vs. kurzzeitig feucht

Kurzzeitige Feuchte

Kurzzeitige Feuchtigkeit kann sich vor allem nach baulichen Maßnahmen entwickeln bzw. zurückbleiben.

Das kann sowohl bei Neubauten der Fall sein, als auch bei umfangreichen Renovierungen, Streichen oder dem Aufbringem von neuem Putz.

All das Wasser aus Zement, Farbe und dem Putz muss schließlich irgendwo hin. Es trocknet ab und gelang so in die Luft. Dort kann es dann als relative Luftfeuchtigkeit gemessen werden.

Da diese Maßnahmen ja meist bekannt sind, ist hier die Ursache oft leicht zu finden. Diese Problematik ist aber auf jeden Fall auch zu bedenken, wenn es sich um einen Erstbezug handelt, bei Unsicherheit hilft eine kurze Nachfrage beim Vermieter.

Diese Feuchtigkeiten trocknen mit der Zeit ab und können mit Hilfe eines Bautrockners beschleunigt werden.

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Nasse Wände hohe LuftfeuchtigkeitQuelle: Tobias_Zw @pixabay.com
Sind Rohre undicht, so kann Wasser in die Wand übertreten

Dauerhafte Feuchte

Im Gegensatz zu den kurzzeitig feuchten Wänden ziehen die dauerhaft feuchten Wände die Feuchtigkeit aus einer externen, nicht versiegenden Quelle.

Diese Quellen können sein:

  • Aufsteigende Nässe aus feuchten Kellern
  • Defekte Außenisolierungen und Staunässe
  • Undichte Dächer
  • Defekte Wasserrohrleitungen und Wasserrohrbrüche
  • Undichte Regenrohre
  • Ungünstiger Wasserablauf bei Regen
Nasse Wände hohe LuftfeuchtigkeitQuelle: Pexels @pixabay.com
Undichte Dächer können zu nassen Wänden führen

Was tun gegen Nasse Wände und hohe Luftfeuchtigkeit?

Als ersten Schritt benötigt man zunächst einmal solide Daten. Dabei hilft ein Lüftungs- und Luftfeuchtigkeitsprotokoll. Auch ein Hygrometer mit Datenlogger kann hilfreich sein.

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In diesem Lüftungsprotokoll wird in definierten Abständen die Uhrzeit, herrschende Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit und wann und wie lange gelüftet wurde eingetragen.

In Falle der feuchten Wände kann es bei unklarer Ursache sinnvoll sein sich zusätzlich zu notieren, ob es an diesem Tage geregnet hat.

Dies kann helfen bestimmte Ursachen wie beispielsweise Defekte am Regenrohr als Ursache zu erkennen.

Wände auf Feuchtigkeit untersuchen

Weiterhin ist es wichtig die Wände selbst auf ihre Feuchtigkeit hin zu untersuchen. Idealerweise wird auch das notiert. Die Wandfeuchtigkeit wird mit Hilfe entsprechender Geräte gemessen.

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Wir haben mit beiden Geräten sehr gute Erfahrungen gemacht, wobei das Gerät von Trotec deutlich genauere Ergebnisse produziert hat.

Nasse Wände hohe LuftfeuchtigkeitQuelle: Besseres-Raumklima.de
Messung der unserer eigenen Wandfeuchte mit dem Gerät von Brennenstuhl (deutlich zu hoch)

Rechtzeitig mit dem Vermieter besprechen

Weiterhin ist es natürlich wichtig sich rechtzeitig mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen und das Problem zu melden.

Kann man anhand der Datenlage gewisse Muster erkennen (immer feucht nach Regen, dauerhaft feucht, nur eine Stelle feucht etc)., so kann man sich genauer auf Spurensuche begeben bzw. entsprechende Experten hinzuziehen.

Ist die Ursache behoben, dann stellt sich hoffentlich auch bei Ihnen wieder ein gutes Raumklima ein.

Hatten Sie schon einmal ähnliche Probleme? Was war bei Ihnen die Lösung, lassen Sie uns und andere daran teilhaben indem Sie uns einen Kommentar hinterlassen!

Mit Zimmerbrunnen gegen zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Kann man mit Zimmerbrunnen eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit beheben? Diese Frage wollen wir im folgenden Artikel beantworten.

Niedrige Luftfeuchtigkeit nicht zu unterschätzen

Trockene Heizungsluft macht vor allem im Winter immer mehr Menschen zu schaffen. Durch den dauerhaften Kontakt mit der äußerst trockenen Luft trocknen Haut und Schleimhäute langsam aus.

Folgen können unter andere sein: Spröde und schuppige Haut, brennende Augen, trockener Mund. Grippeviren nisten sich lieber in trockener Schleimhaut ein, weswegen ein höheres Risiko für grippale Infekte besteht.

Details finden Sie in unserem Artikel über die Gefahren zu niedriger Luftfeuchtigkeit.

Trockene Raumluft RaumklimaQuelle: daeron @pixabay.com
Trockenheit kann man mit Zimmerbrunnen entgegen wirken

Lösung: Mit Zimmerbrunnen die Luft befeuchten

Die Lösung des Problems liegt auf der Hand: Trockene Luft muss feuchter werden.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine Möglichkeit vorstellen die folgende Eigenschaften hat:

  • Ausreichend effektiv
  • Dekorativ
  • Beruhigend
  • Kostengünstig

Mit Zimmerbrunnen gegen zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Zimmerbrunnen sind kleine Dekorationselemente, die einen ständigen Wasserlauf generieren. Dieses Grundkonzept haben alle Exemplare gemeinsam. In Bezug auf Design unterscheiden sie sich jedoch enorm. Sei es rein in der Optik (siehe moderne Zimmerbrunnen) oder in ihrer Funktion (siehe Zimmerbrunnen mit Nebel und Vernebler)

Zimmerbrunnen helfen bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit insofern, als dass sie durch das laufende Wasser ständig kleine Wassertröpfchen an die Umgebung abgeben.

Dadurch reichert sie die Raumluft stetig mit kleinen Mengen Wasser an und führt so zu einem höheren Wassergehalt der Luft.

Dennoch sollte man den Effekt nicht überschätzen, da keine aktive Verdampfung vorgenommen wird.

Zimmerbrunnen RaumklimaQuelle: werner22brigitte @pixabay.com
Plätscherndes Wasser – Ein Ur-Stresslöser des Menschen

Dekoration und Meditation

Neben der bereits angesprochenen positiven Wirkung für die Luftfeuchtigkeit, bieten Zimmerbrunnen aber auch den nicht zu unterschätzenden dekorativen und meditativen Effekt.

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Einerseits stellen sie einen tollen Blickfang dar, der ideal in ein dekoratives Gesamtkonzept eingebettet werden kann. Andererseits dient der beruhigende Klang plätschernden Wassers dazu den Alltagsstress außen vor zu lassen.

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Nachteile und Limitationen:

Da auch bei Zimmerbrunnen das alte Sprichwort mit der Kehrseite der Medaille zutrifft, wollen wir sie Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

Einige, vor allem günstigere Modelle, neigen dazu die Vibrationen der Pumpe die Schale zu übertragen. Das Resultat kann ein störendes Brummen sein.

Weiterhin benötigen Zimmerbrunnen eine gewisse Pflege. Ohne die nötige Reinigung lagert sich Kalk ab und der Brunnen kann Schaden nehmen oder zumindest unschön aussehen.

Natürlich kann der Vorteil gleichzeitig auch ein Nachteil sein: Hat man sowieso schon mit zu hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen, dann ist eine zusätzliche Wasserquelle vielleicht nicht so ideal.

Fazit:

Für ein ausgewogenes Raumklima-Konzept unter ständiger Beobachtung der messbaren Faktoren kann ein Zimmerbrunnen ein ausgesprochen interessanter Baustein sein. Dadurch, dass er einerseits die Luftfeuchtigkeit beeinflusst und gleichzeitig stressmildern und dekorativ ist, schlägt man quasi drei Fliegen mit einer Klappe.

Haben Sie schon Erfahrungen mit Zimmerbrunnen für Ihr Raumklima gemacht? Dann zögern Sie nicht uns daran teilhaben zu lassen und schreiben uns einen Kommentar!

Zugluft und das Raumklima

Es fröstelt, im Nacken zieht es und plötzlich wird es ungemütlich: Zugluft hat uns erwischt. Wer kennt es nicht dieses unangenehme Gefühl, das sich einstellt wenn plötzlich kalte Luft vorbeizieht. Sei es auf dem Bahnsteig, im Büro oder gar zu Hause: Es ist einfach unangenehm und ein Verlust von wertvoller Wärmeenergie droht.

Doch was ist Zugluft genau, welche Arten gibt es, welche Gefahren lauern und nicht zuletzt: Was kann man gegen Zugluft tun?

Zugluft: Was ist das eigentlich?

Banal gesagt ist es genau das, was der Begriff beschreibt: Ein Vorbeiziehen von Luft. Doch das alleine wäre ja keine große Erkenntnis. Wichtiger ist, dass man den Luftzug in verschiedene Arten unterteilen kann:

  • Turbulente Zugluft
  • Konstante Zugluft

Turbulente Zugluft (Starker Luftzug)

Turbulente Zugluft ist gekennzeichnet durch Verwirbelung der unterschiedlichen Luftschichten. Er hat so viel Energie, dass diese sich unter einander verwirbeln und vermischen.

Diese Verwirbelungen sind teilweise so stark, dass sie Blätter auf dem Tisch in die Höhe befördern können. Turbulente Luftzüge entstehen vor allem bei offenen Fenstern, wenn der Wind hineinpustet.

Turbulente Zugluft ist etwas ungefährlicher, da sie sehr schnell sicht- und fühlbar wird. Pustet der Wind stark durch das Wohnzimmer, dann macht man automatisch schnell die Fenster zu.

Das ist bei laminarer Strömung nicht immer der Fall.

Laminare Zugluft (Konstanter Luftzug)

Unter einem laminaren Luftzug versteht man einen Luftzug, dessen Bewegung in mehreren geraden Schichten (von lat. lamina „die Schicht“) übereinander verlaufen.

Laminare Strömung gibt es überall in der Physik, sei es beim Blutfluss, dem Rauch einer Kerze oder dem Strömen von Wasser im Flussbett.

Herkunft laminarer Zugluft

Laminare Zugluft entsteht, wenn ein Luftzug konstant und relativ schwach ist. Die unterschiedlichen Luftschichten haben wenig Energie und verwirbeln nicht zu einer turbulenten Strömung.

Die ist zum Beispiel der Fall bei:

  • Auf Kipp gestellten/schräg gestellten Fenstern
  • Undichten Türen
  • Undichten Fenstern
  • Klimaanlagen

Gefahren laminarer Zugluft

Beim Auftreffen von Kälte auf die Haut tritt ein Mechanismus in Kraft, der ein Auskühlen der Hautpartien verhindern soll. Der normale Mechanismus der Haut funktioniert folgendermaßen:

  • Die Kälte trifft die Haut
  • Die hauteigenen Kälterezeptoren registrieren dies
  • Deren Signal führt zu einem Verengen der Gefäße im entsprechenden Bereich
  • Die verringerte Durchblutung verhindert Wärmeverlust durch das warme Blut

Dadurch wird verhindert, dass diese Körperregionen zu stark auskühlen. Dieser Mechanismus ist auch bei starkem Luftzug wie Wind am Werk.

Bei laminarem Luftzug ist es allerdings so, dass die Kälterezeptoren auf der Haut nur leicht bis gar nicht auf leichte laminare Strömungen reagieren. Dadurch ist der oben genannte Mechanismus unterbrochen und es folgt ein starkes Auskühlen der entsprechenden Hautstellen.

Nackenschmerzen und Migräne durch Zugluft

Dies führt dazu, dass auch die darunter liegenden Muskeln auskühlen, was zu einer Verkrampfung der Muskulatur führt.

Da wir drinnen meist keinen Schal oder hohe Krägen tragen, ist der am häufigsten betroffene Körperbereich der Hals- und Nackenbereich. Hier kann ein Verkrampfen der Muskulatur zu Nackenschmerzen und Migräne führen.

Durch Zugluft haben Viren leichtes Spiel

Ein weiteres Problem kann der Wärmeverlust des Halses sein. Kühlt der Hals aus, so haben Viren beim Einnisten in die Schleimhäute leichteres Spiel.

Dies ist unter anderem der Grund, warum es grade im Sommer dank Ventilatoren und Klimaanlage viele Erkältungen gibt.

Nicht zuletzt führt konstante Zugluft auch zu einem unbewussten Unbehagen, wodurch das Raumklima nachhaltig gestört wird.

Beispiel für laminare und turbulente Strömungen

Den Unterschied zwischen beiden Strömungsarten kann man vor allem in der Weihnachtszeit beobachten. Denn frisch ausgepustete Kerzen sind ein tolles Beispiel für beide Strömungen.

Am Docht läuft der Rauch noch sehr parallel (laminar) und gerade in die Höhe. Hier sind die unterschiedlichen Schichten noch nicht verwirbelt.

Weiter oben driften die Schichten auseinander. Andere Luftzüge aus dem Raum kollidieren und sorgen für Verwirbelungen. Eine turbulente Strömung entsteht.

ZugluftQuelle: maxknoxvill @pixabay.de
Unten laminare Strömung, oben Verwirbekung turbulenter Strömung

 

Maßnahmen gegen Zugluft

Schritt 1: Zugluftquellen identifizieren

Offensichtliche Zugluftquellen wie Ventilatoren oder Klimaanlagen sind leicht auszumachen. Was aber, wenn die Quelle nicht so eindeutig ist?

Per Rauch

Eine Möglichkeit dem Ganzen auf den Grund zu gehen sind Rauchquellen, wie Räucherstäbchen oder E-Zigaretten. Diese werden entlang von Türen und Fenstern gerichtet und identifizieren so die Übeltäter. Durch ihre nicht so konstante Rauchproduktion kann das ganze aber etwas mühselig sein.

Besser sind da sogenannte Smoke Pens, die durch eine konstante Rauchproduktion versteckten Luftzug anzeigen können.

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Halbprofessionelle Testung mit Strömungsprüfern

Strömungsprüfer erzeugen einen besser zu beobachtbaren Rauch. Er ist gleichmäßiger und dichter. Dadurch ist das Ergebnis feiner und genauer.

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Professionelle Testung

Neben der Amateursuche per Rauch, gibt es auch professionelle Testungen. Dieses wird auch Differenz-Druckverfahren oder auch Blower-Door-Test genannt.

Bei diesem Verfahren wird im Haus ein Über- oder Unterdruck gegenüber der Außenwelt erzeugt. Abhängig davon wie schnell dieser sich abbaut kann so die Dichtigkeit eines Hauses bestimmt werden.

Dies ist jedoch relativ kostspielig und für den normalen Haushalt eher nicht zu empfehlen.

Schritt 2: Zugluft abstellen

Nachdem die Zugluftquellen identifiziert wurden, müssen diese abgestellt werden.

Alte Klimaanlagen sollten, wenn möglich, gegen neuere, zugluftärmere Modelle ausgetauscht werden.

Ventilatoren sind natürlich per Definition nie zugluftarm, weswegen ihr Einsatz vorsichtig zu erfolgen hat. Bewegende (oszillierende Ventilatoren) haben den Vorteil den Luftstrom ständig zu variieren, weswegen diese eher zu empfehlen sind.

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Undichte Türen können mit Hilfe von Zugluftstoppern oder Türdichtband abgedichtet werden.

Ebenso steht Dichtband für die Fenster zur Verfügung.

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Bestehende Dichtungen überarbeiten

Bei leichten Undichtigkeiten kann es reichen die bestehenden Dichtung etwas einzufetten, um sie geschmeidig und elastisch zu halten. Auch hierfür gibt es im Handel Präparate.

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Die Gefahren zu niedriger Luftfeuchtigkeit

Die Gefahren von zu hoher Luftfeuchtigkeit auf Gesundheit und Bausubstanz werden oft diskutiert, aber was sind die Folgen zu trockener Luft auf die Gesundheit?

Was bedeutet trockene Luft eigentlich?

Unter trockener Luft versteht man landläufig eine Raumluft mit einer geringen relativen Luftfeuchtigkeit (Details finden Sie hier). Im Allgemeinen gilt ein Wert von unter 40 % als trocken.

Dies misst man mit Feuchtigkeitsmessern, sog. Hygrometer.

Wodurch kann trockene Luft entstehen?

Die Ursache von extrem niedrigen relativen Luftfeuchtigkeiten liegt meist in einem falschen (weil zu häufigen) Lüftungsverhalten.

Vor allem im Winter kommt dadurch zu viel kalte trockene Luft  von außen hinein. Diese wird durch die Heizung erwärmt und verliert dadurch viel von ihrer relativen Luftfeuchtigkeit.

Normalerweise wird diese durch die Atemluft wieder befeuchtet. Dies ist bei zu häufigem Lüften aber nicht möglich.

 

Welche gesundheitlichen Gefahren drohen?

Durch den Kontakt mit zu trockener Luft verliert der Körper Wasser.

gefahren zu niedriger luftfeuchtigkeitQuelle: congerdesign @pixabay.com

Vor allem die Atemluft ist hier eine große Verlustquelle. Das Ergebnis sind Atembeschwerden durch zu trockene Schleimhäute.

Dazu kommt, dass sich Grippeviren bei trockener Luft wohlerfühlen und sich leichter vermehren können. Durch die trockenen Schleimhäute haben diese zusätzlich leichteres Spiel bei der Infektion.

Dadurch führt trockene Luft zu Infektionen und grippalen Infekten.

Weiterhin drohen Augenreizungen und die Verschlimmerung von Hautkrankheiten, da der Feuchtigkeitsschutzmantel der Haut angegriffen wird.

 

Was kann man tun?

Bei leicht zu niedrigen Fällen reicht es vielfach schon sein Lüftungsverhalten entsprechend anzupassen. Weiterhin kann es helfen feuchte Handtücher auf die Heizungen zu hängen.

Weiterhin sind Zimmerpflanzen oder ein Zimmerbrunnen eine gute Quelle für Luftfeuchtigkeit.

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In stärkeren Fällen oder wo es nicht möglich ist den Luftaustausch nach außen zu unterbinden (Eingangsbereiche, Orte mit viel Publikumsverkehr), bietet sich die Nutzung von Luftbefeuchtungsgeräten an.

Diese sorgen konstant und zuverlässig für eine ideale Luftfeuchtigkeit.

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Spinnen im Haus – Ein Zeichen für gutes Raumklima?

„Ach lass die doch, Spinnen sind ein Zeichen für gutes Raumklima„: Das hört man immer mal wieder. Aber stimmt das auch? Sind Spinnen im Haus ein Zeichen für gutes Raumklima?

Spinnen im Haus: Gutes Raumklima?

Begründet wird diese Aussage oft damit, dass Spinnen saubere und vor allem trockene Luft bevorzugen würden. Umgekehrt wäre daher die Anwesenheit der kleinen Achtbeiner ein Zeichen, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. Denn: Wo Spinnen sind, müsse eine gute Luftfeuchtigkeit und schadstoffreie Luft vorherrschen.

Angeblich sei das so, da Feuchtigkeit die Beine der Spinnen verkleben würde.

Doch stimmt das auch?

Welche Spinnen leben überhaupt bei uns im Haus?

Sicherlich, für Laien sieht eine Spinne im Haus aus wie die andere. Dennoch kann man bei uns in Westeuropa einige unterschiedliche Spinnenarten finden.

Winkelspinne

Die verbreiteste Art der Spinnen bei uns ist die Winkelspinne. Allein optisch ist die Winkelspinne die typische „Ekelspinne“: Groß, massiv und haarig. Dennoch ist sie total ungefährlich und sehr nützlich. Sie ernährt sich nämlich von lästigen Mücken und Stubenfliegen.

Die Winkelspinne befindet sich meist in Bodennähe in Ritzen und Spalten. Das ist für sie gleichzeitig mit ihrem „Ekelfaktor“ ein Problem. Denn dadurch, dass sie sich den Boden mit den Menschen teilt und gleichzeitig den Prototyp der fiesen Spinne darstellt, überlebt sie die Entdeckung durch ihre menschlichen Gastgeber meist nicht.

Zitterspinne

Im Gegensatz zur Winkelspinne ist die Zitterspinne eher grazil mit längeren Beinen und einem zierlichen Körper. Sie bildet Netze vor allem in den Ecken der Zimmerecke, wodurch mit der Zeit mit Staub bedeckte Fäden in Deckenhöhe entstehen.

Durch ihre unauffälligere und weniger „eklige“ Erscheinung und die Tatsache, dass die wenigsten Menschen nah an ihren Zimmerdecken wohnen, werden Zitterspinnen eher toleriert und verschont.

Doch unterschätzen sollte man die Krabbler nicht. Denn auf ihrem Speiseplan stehen durchaus viel größere Winkelspinnen, die eingefangen und mittels eines rhythmischen Bewegens des Körpers eingesponnen werden. Diese Bewegung ähnelt einem Zittern, wodurch die Spinnen ihren Namen haben.

Weberknecht

Eigentlich ist der Weberknecht keine Spinne. Auch wenn er mit seinen acht dünnen Beinen optisch kaum von einer Spinne zu unterscheiden ist, so besitzt er keine Spinndrüsen. Er kann also keine Netze spinnen, weshalb die Biologie ihn nur zu den Spinnentieren zählt, nicht aber zu den echten Spinnen.

Sind diese Spinnen ein Zeichen für ein gutes Raumklima?

Außer den oben angesprochenen Arten gibt es in Deutschland ca. 1000 Arten und Unterarten von Spinnen. Entsprechend variabel sind die Lebensbedingungen der unterschiedlichen Spinnen.

Auch Menschen leben schließlich am Amazonas, in der Sahara und am Polarkreis. Generelle Aussagen zu treffen sind da schwierig, das gilt auch für die Achtbeiner.

Spinnen und Raumklima im Haus: Gibt es Nahrung?

Wichtig sind für die Achtbeiner, wie für alle Lebewesen, folgende Fragen, um in einer Umwelt zu überleben: Gibt es Nahrung und gibt es Wasser?

Beides ist in trockener Umgebung für Spinnen schwierig. Denn trinken tun sie vor allem aus feinen Wassertröpfchen, dem Morgentau, welcher in trockener Umgebung nur wenig vorhanden ist.

Ebenso fühlen sich andere Insekten eher in feuchter Umgebung wohl, weswegen es in trockener Luft weniger Nahrung für die Spinnen gibt.

Ist die Heizung voll aufgedreht, dann sterben die Spinnen sogar direkt durch Dehydration.

Außerdem taugen die Tiere als Indikator für Schadstoffe beispielsweise aus Möbel oder Ähnlichem ebensowenig, da sie geringen Mengen von Schadstoffen gegenüber relativ tolerant sind.

Wo findet man die meisten Spinnen? Im Keller!

Macht man sich einmal klar, in welchem Teil des Hauses die meisten Spinnen zu finden sind, so löst sich die Antwort auf die Frage ob Spinnen trockene Luft bevorzugen in Wohlgefallen auf.

Denn die meisten Spinnen findet man im Keller, einem Bereich des Hauses bekannt für Feuchtigkeit, muffigen Geruch und manchmal gar Schimmel.

Ich finde sogar regelmäßig Zitterspinnen in der oberen Ecke meiner Duschkabine, der mit Abstand feuchteste Ort meiner gesamten Wohnung und relativen Luftfeuchtigkeiten von 80-90% direkt nach dem Duschen.

Sind Spinnen ein Zeichen für gutes Raumklima? Die Antwort

Zusammenfassend muss man sagen:

Nein.

Diese Aussage ist in die Welt der Märchen zu verfrachten.

Aber dennoch ist das kein Grund die achtbeinigen Krabbler stumpf zu töten. Sicherlich, optisch können sie nur schwer mit einem Hundewelpen mithalten. Dennoch sorgen sie durch ihr Beuteschema dafür, dass lästige Fliegen und Mücken uns nicht nerven können. Und diese können uns im Gegensatz zu den Spinnen durch Stechen und das Ablegen von Eiern in unseren Nahrungsmittel aktiv schaden.

Was tun wenn es zu viele Spinnen werden?

Möchte man die Tiere dennoch aus dem Haus haben, so kann man sie auch schonend entfernen. Dazu bieten sich Produkte wie die folgenden an:

Finger weg von Giften

Wovon man selbstredend die Finger lässt, sind sämtliche Gifte oder Köder. Denn was bringt das Streben nach dem schönsten schadstoffarmen Raumklima, wenn man sich dann ohne Not Giftkeulen in die Wohnung holt?

Nahrungsangebot beschränken

Weiterhin sollte man darauf achten Fenster und Türen abzudichten und gegebenenfalls Fenster zu Komposthaufen oder Mülleimern mit Fliegennetzen auszustatten, da hier ein riesiges Futterangebot für Spinnen besteht, ergo auch mehr Spinnen vorhanden sind.

Wie stellt man denn dann fest was ein gutes Raumklima ist?

Möchten Sie wissen wie Sie auch ohne Spinnen sicherstellen können, dass Ihr Raumklima im Lot ist?

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Haben Sie weitere Fragen, Anregungen oder Ideen? Dann zögern Sie nicht uns einen Kommentar zu schreiben!

Richtig lüften im Winter – So geht’s!

Was ist wichtig beim richtig Lüften im Winter? Und muss ich im Sommer anders lüften als im Winter?

Die Antwort ist: Ja!

In dem Artikel über richtiges Lüften im Sommer und über die Luftfeuchtigkeit generell haben wir bereits erklärt: Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Und das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Richtig Lüften im Winter - Besseres RaumklimaQuelle: nitli @pixabay.com
Auch bei Minusgraden ist korrektes Lüften unverzichtbar

Die relative Luftfeuchtigkeit im Winter ist draußen zwar möglicherweise auch hoch, so dass man denken könnte, dass ein Lüften nicht dazu beitragen würde die Luftfeuchtigkeit im Inneren zu senken.

Doch: Es handelt sich dabei um die relative Luftfeuchtigkeit, relativ zur Umgebungstemperatur nämlich.

Je kälter die Luft ist, desto schlechter nimmt sie Wasser auf und die relative Luftfeuchtigkeit ist trotz wenig Flüssigkeit in der Luft sehr niedrig.

 

Was heißt das?

 

Das heißt: Kalte Luft ist trocken! Diesen Effekt kennen vor allem diejenigen unter uns, die unter trockener, rissiger oder allgemein empfindlicher Haut leiden.

Viele sprechen dann von „Winterhaut“, meinen aber im Prinzip die Reizung der Haut durch Kälte und trockene Luft draußen, sowie trockene Heizungsluft drinnen.

 

Was bedeutet das für mein Lüften im Winter?

 

Es bedeutet, dass, auch wenn das Außenhygrometer höhere Luftfeuchtigkeit als innen anzeigt, gelüftet werden kann und soll.

Sobald die Luft von außen aufgewärmt wird, sinkt ihre relative Luftfeuchtigkeit stark. Und genau das wollen wir mit unserem Lüften ja erreichen.

 

Grundregeln zum richtig Lüften im Winter:

 

1. Nicht von hohen äußeren Luftfeuchtigkeiten irritieren lassen.

 

2. Heizung komplett abdrehen für die Dauer des Lüftens.

3. Stoßlüftzeiten im Vergleich zu wärmeren Jahreszeiten verkürzen, um die Räume nicht zu sehr auszukühlen.

 

4. Generelle Regeln zum Lüften beherzigen.

 

Mit diesen Tips schaffen Sie es den Winter schimmelfrei zu überstehen.